Eines der Hauptziele bei der Entwicklung von Nemp war die Portabilität. Nemp sollte nicht installiert werden müssen, sondern sollte einfach so laufen - inklusive der Medienbibliothek. Auch dann, wenn Nemp mit der gesamten Musiksammlung auf einer externen Festplatte liegt, und beim Anschluss des Laufwerks die ganzen Daten mal auf D:\ und mal auf E:\ liegen. Nemp sollte also im Wortsinne portabel sein.

Ob sich Nemp als portable Software oder als "installiert" verhalten soll, wird über die Datei UseLocalData.cfg im Nemp-Verzeichnis (vgl. erstes Kapitel zur Installation) geregelt.

In den Jahren seit der ersten Nemp-Version ist ein weiteres Szenario für "portable Software" relevant geworden: Die Verwendung in Online-Laufwerken, die oft in einem bestimmten Verzeichnis eines Rechners synchronisiert werden. Seit Version 4.14 ist Nemp auch auf diesen Fall vorbereitet: Wenn Nemp mitsamt sämtlicher Musikdateien in so einem Verzeichnis liegt, dann funktioniert das auf allen Rechnern - egal wie das Verzeichnis auf dem jeweiligen Computer dann auch heißen mag.

USB-Modus

Für den ersten Fall - die Verwendung auf externen Laufwerken - werden in der Medienbibliothek nicht nur die Pfade zu den einzelnen Musikdateien gespeichert, sondern zusätzlich Informationen zu den Laufwerken, auf denen die Daten liegen. Nemp untersucht die Laufwerke beim Start und korrigiert ggf. die Pfadinformationen.

Das funktioniert auch während Nemp läuft. Wenn Sie z.B. vor dem Starten von Nemp vergessen haben, die externe Festplatte mit Ihrer Musiksammlung anzuschließen, dann macht das nichts. Sobald sie angeschlossen wird, registriert Nemp das und passt die Pfade während des Betriebs automatisch an.

Cloud-Modus

Für den zweiten Fall - die Cloud-Laufwerke - speichert Nemp nur relative Pfade in der Medienbibliothek. Diese werden beim Start bzw. beim Laden der Medienbibliothek passend ergänzt. Das funktioniert aber nur, solange nur ein Laufwerk für die Medienbibliothek genutzt wird. Sobald mehrere Laufwerke oder Partitionen im Spiel sind, nutzen relative Pfade nichts mehr.

Beide Varianten funktionieren in der Regel sehr gut, und stören sich auch nicht gegenseitig. In Einzelfällen können diese automatischen Korrekturverfahren aber auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Im ersten Fall werden z.B. zwei identische Backups der Musiksammlung auf zwei unterschiedlichen Laufwerken als "verschieden" erkannt. Und bei relativen Pfaden kann die Datei mit der Medienbibliothek nicht beliebig verschoben werden. Ihre Position relativ zu den Musikdateien muss gleich bleiben.

Daher können beide Varianten in den Einstellungen→Allgemeine Einstellungen→Nemp portabel ein- bzw. abgeschaltet werden.